Die Brühlervorstadt befindet sich nahe der Altstadt Erfurts und umfasst wichtige Knotenpunkte. Angrenzende Stadtteile sind die Andreassvorstadt, die Altstadt und die Löbervorstadt sowie einige Dörfer wie zum Beispiel Hochheim oder Schmira. Das ruhige Stadtviertel besteht aus einer Mischung aus alten Fachwerkhäusern und modernen Gebäuden, welche sich neben zahlreichen Grünflächen durch das gesamte Gebiet ziehen. Zu Fuß ist man in weniger als 15 Minuten in der Altstadt, weshalb es ebenso ein idealer Standort für Hotels und Ferienwohnungen ist. Ein Stadtteil, der also für jede Generation einladend ist.

Neben berühmten Bauwerken wie dem Theater, dem Egapark mitsamt des Gartenbaummuseums und der Zitadelle Cyriaksburg ist die Brühlervorstadt auch für den Hauptfriedhofes bekannt. Außerdem wird das Gebiet von mehreren Grünflächen wie dem berühmt berüchtigte Brühlergarten, dem Luisenpark oder dem Gothaer Platz durchzogen. Diese laden zu langwierigen Spaziergängen an beziehungsweise nahe der Gera ein. Durch diverse Kleingartenanlagen wird der Stadtteil nicht nur „vergrünt“, sondern fungiert außerdem als eine kleine Erholungsoase. Für junge Entdecker bieten die vorhandenen und meist barrierefreien Spielplätze viel Abwechslung und Spaß.

Einkaufsmöglichkeiten wie ein moderner Edeka am Bunten Mantel oder viele kleinere Läden unterstützen die Wohngegend und füllen sie mit Leben, allerdings gibt es hier wenige Cafés oder Restaurants, die zum Verweilen einladen. Eines meiner Lieblingsrestaurants ist das „la petit france“. Wie der Name bereits vorwegnimmt, ein kleines Stück Frankreich mitten in Erfurt. Ebenfalls interessant ist das „Café Mia“ – eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderung, welches durch den Verein Lebenshilfe betreut wird.

Die Anbindung an die Infrastruktur wird vor allem durch die öffentlichen Verkehrsmittel gewährleistet. Die Stadtbahnlinien 2 und 4 sorgen für schnelles Ankommen, ebenfalls wie sämtliche Straßen und Fahrradwege. Auch Parkplätze sind hier keine Mangelware. Als einer der wichtigsten Knotenpunkte gilt das Binderslebener Knie, auch wenn viele Bürger die Skulptur des vermeintlichen Knies gar nicht als dieses erkennen.

Durch verschiedene Freizeitaktivitäten wie die Indoor Kletterhalle Blockpark oder Besuche im Theater wird es hier nicht so schnell langweilig. Auch das im Sommer geöffnete Dreienbrunnenbad sorgt für Lust und Laune. Nichtsdestotrotz gibt es kaum Kulturangebote, was für den vor allem jungen Altersdurchschnitt dieses Stadtteils sehr schade ist. Einzig und allein die Parkanlagen können dies durch sommerliche Partys ausgleichen.

Die Brühlervorstadt agiert als kleine Oase mitten in Erfurt und zieht somit auch viele Besucher*innen an. Durch diverse Freizeitaktivitäten kommen hier Groß und Klein ganz auf ihre kosten und durch den stetigen Ausbau des Viertels entstehen ständig neue Wohnmöglichkeiten, um der großen Wohnungsnachfrage gleichzukommen. Alles in allem ist es nicht nur architektonisch ein beeindruckendes Viertel, sondern punktet auch durch die ruhige Atmosphäre und die gute Lage bei jedermann. Ich würde zu jederzeit wieder neuzuziehen, da durch die gegebene Diversität die Brühlervorstadt trotz ihres ruhigen Ambientes immer wieder neu zum Leben erwacht.